Kompetenzzentrum
Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung

Hochschule Niederrhein. Your way.

Das Kompetenzzentrum REAL

Das Kompetenzzentrum „Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung (REAL)“ wurde 1993 von Professor Dr. Engelbert Kerkhoff seinerzeit als Forschungsschwerpunkt „Kompetenz im Alter zwischen Routine und Neubeginn“ an der Hochschule Niederrhein gegründet.

Heute betreiben wir grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung rund um Fragen des Älterwerdens und Alters, führen Praxisprojekte durch und bringen gerontologische, d.h. alter(n)swissenschaftliche Themen in die Lehre des Studiengangs Soziale Arbeit ein. Wir sind verantwortlich für das Gasthörerprogramm FAUST und geben das Generationenmagazin Zwischentöne heraus.

Wir kooperieren mit den verschiedenen Fachbereichen der Hochschule und externen regionalen und überregionalen Partner:innen.

Unsere Ziele, Themen und Kompetenzbereiche

Ziele

  • Förderung gesellschaftlicher Teilhabe der heterogenen Gruppe älterer Menschen, insbesondere des lebenslangen Lernens
  • Stärkung des Dialogs zwischen den Generationen
  • Sensibilisierung für die Vielfalt (Heterogenität) des Alter(n)s und Abbau von Altersdiskriminierung
  • Erkenntnisgewinn durch Forschung zu Alter(n)sfragen
  • Stärkung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft / Praxis / Politik
  • Vorbereitung von Studierenden auf die Soziale Arbeit mit Menschen im höheren und hohen Alter und deren Angehörige

Themen und Kompetenzbereiche

  • Bildung, Freizeit und Kultur im Alter
  • Rentenübergänge
  • Informelle Pflege
  • Digitale Teilhabe im Alter
  • Partizipative Technikentwicklung mit älteren Menschen
  • Quartiersarbeit
  • Ageism, Altersdiskriminierung
  • Methoden der empirischen Sozialforschung

Ältere Frau, die zu Hause am Fenster steht
Digitale Kluft durch Gesundheitsprobleme
Neuer Artikel veröffentlicht

11.08.2025

In der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie ist ein Artikel von Miriam Grates erschienen, der sich mit dem Einfluss der COVID-19-Pandemie auf gesundheitsbedingte digitale Ungleichheiten beschäftigt.

Gesundheitliche Probleme bei älteren Menschen führen oft dazu, dass sie weniger im Internet aktiv sind. Man spricht von gesundheitsbedingten digitalen Ungleichheiten. Miriam Grates hat mit Daten vom Deutschen Alterssurvey (DEAS) untersucht, wie die Corona-Pandemie den Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Einschränkungen und dem Zugang zum Internet sowie der Nutzung des Internets zur Informationssuche und Pflege sozialer Kontakte beeinflusst hat.

Die Ergebnisse zeigen, dass während der Pandemie der Zugang zum Internet für gesundheitlich eingeschränkte Personen leicht besser geworden ist. Allerdings hat sich nicht viel daran geändert, dass diese Menschen das Internet weniger zur Informationssuche und Kontaktpflege nutzen als Personen, die keine gesundheitlichen Einschränkungen haben. Die Ungleichheiten sind also zum Teil erhalten geblieben.

Es ist wichtig, den Zugang zum Internet und die Nutzung zu erleichtern, aber auch persönliche Kontakte zu fördern und nicht-digitale Medien zu erhalten, damit Menschen – auch bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen – am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. 

Cover FAUST-Heft
FAUST-Gasthörerprogramm erschienen

06.08.2024

FAUST-Programm Wintersemester 2025/26

Das FAUST-Gasthörerprogramm für das Wintersemester 2025/26 ist veröffentlicht. Es beinhaltet ein umfangreiches Angebot an Vorlesungen, Seminaren und Workshops.

FAUST ist das Gasthörerprogramm der Hochschule Niederrhein und wird vom Kompetenzzentrum REAL koordiniert. FAUST ist offen für alle, die sich für Bildung interessieren – nicht nur für Menschen mit Hochschulerfahrung, sondern insbesondere für alle, die gerne in Gemeinschaft lernen und diskutieren.

Das Programmheft steht hier und auf der FAUST-Webseite zur Verfügung.

Drei neue Publikationen

11.07.2025

Drei neue Publikationen innerhalb eines Monats

Zwischen Ende Mai und Ende Juni wurden gleich drei Publikationen veröffentlicht!

1) Mit Forschenden der TU Dortmund und der University of Rhode Island hat Miriam Grates einen Artikel zu generationenübergreifender Unterstützung während der Corona-Pandemie im Journal of Intergenerational Relationships veröffentlicht.

2) Moritz Heß war an einem Buchkapitel zu Soziotechnischen Systemen im Alter beteiligt.

3) In Kooperation mit Forschenden des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat Moritz Heß einen Fachartikel zu Ageism (Altersdiskriminierung) an Hochschulen in Educational Gerontology veröffentlicht.

Alle drei Artikel sind Open Access und somit frei zugänglich.

Altersfreundlichkeit von Städten
Neuer Fachartikel erschienen

30.05.2025

Fachbeitrag über die Altersfreundlichkeit von Städten und Gemeinden von Adele Grenz, Michael Weinhardt, Moritz Heß, Joost van Hoof, Jeroen Dikken und Kathrin Boerner in der Zeitschrift für Gerontologie & Geriatrie erschienen

Urbanisierung und demografischer Wandel stellen Städte vor neue soziale Herausforderungen, die in der Stadtplanung bisher oft zu wenig beachtet werden. Um die Altersfreundlichkeit von Städten aus Sicht älterer Menschen besser erfassen zu können, wurde in dieser Studie eine deutschsprachige Version des „Age-Friendly Cities and Communities Questionnaire“ (AFCCQ-DE) entwickelt und am Beispiel der Stadt Oldenburg getestet. 905 ältere Personen nahmen daran teil und bewerteten ihre Erfahrungen anhand von 23 Aussagen. Die Auswertung bestätigte die Zuverlässigkeit des Fragebogens, der sich als geeignetes Instrument für den Einsatz im deutschsprachigen Raum erwies. Zudem konnten vier unterschiedliche Gruppen älterer Menschen mit spezifischen Bedürfnissen identifiziert werden. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig ein standardisiertes Verfahren wie der AFCCQ-DE für eine zielgerichtete und altersgerechte Stadtplanung ist.

Freiwilligkeit des Renteneintritts
Neue Publikation in "Ageing & Society"

11.04.2025

Fachartikel über die Freiwilligkeit des Ruhestandsübergangs in der Fachzeitschrift “Ageing & Society” von Philipp Stiemke, Moritz Heß und Sebastian Pink veröffentlicht.

Unfreiwilliger Ruhestand hat negative Auswirkungen auf Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Unklar ist jedoch, ob der Trend zu längeren Erwerbslebenszeiten die Freiwilligkeit des Ruhestands beeinflusst hat. 

Die Autoren analysierten Daten des Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) für zehn europäische Länder und verglichen zwei Ruhestandskohorten (1994–2004 und 2005–2015).

Die Ergebnisse zeigen, dass im zweiten Zeitraum mehr Menschen ihren Ruhestand als „regelmäßig“ empfanden und weniger als „unfreiwillig“. Höher gebildete Personen berichteten häufiger von einem „freiwilligen“ Ruhestand, was auf zunehmende soziale Ungleichheiten beim Übergang in den Ruhestand hinweisen könnte.

Die Studie wurde vom Forschungsnetzwerk Alterssicherung (FNA) finanziert.

Bild von Marc Kellert und Moritz Heß
Herzlich willkommen im Team

06.03.2025

PUSH gestartet und willkommen Marc André Kellert

Das BMBF-geförderte Forschungsprojekt PUSH (Pflegende Studierende – Unsichtbare Hochschulangehörige) hat begonnen. 

Hierzu begrüßen wir unseren neuen Kollegen, Marc André Kellert (auf dem Foto links), der das Projekt PUSH in den nächsten drei Jahren wissenschaftlich bearbeiten wird.

Das Projekt PUSH untersucht in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt, wie sich die Vereinbarkeit von Studium und informeller Pflege an deutschen Hochschulen gestaltet und welche Herausforderungen sich für pflegende Studierende ergeben. Dabei liegt der Fokus auf der Institution Hochschule. Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn wird PUSH auch konkrete Empfehlungen erarbeiten, wie Hochschulen gestaltet sein müssen, um die Situation von pflegenden Studierenden zu verbessern.

Der Lehrpreis ging in diesem Jahr an Dr. Matteo Zella (2. v. l.), Dr. Moritz Heß, Rainer Kufferath und Georg Toszkowski (nicht auf dem Foto: Karl-Ludger Schnütgen). Es gratulieren Dr. Sabrina Keil (1. v. l.) und Dr. Sylvia Ruschin (5. v. l.). Copyright: HSNR/Thomas Lammertz
Der Lehrpreis ging in diesem Jahr an Dr. Matteo Zella (2. v. l.), Dr. Moritz Heß, Rainer Kufferath und Georg Toszkowski (nicht auf dem Foto: Karl-Ludger Schnütgen). Es gratulieren Dr. Sabrina Keil (1. v. l.) und Dr. Sylvia Ruschin (5. v. l.). Copyright: HSNR/Thomas Lammertz
Moritz Heß gewinnt Lehrpreis

19.02.2025

Moritz Heß mit Lehrpreis ausgezeichnet

Wir freuen uns, dass Moritz Heß mit dem hochschulweiten Lehrpreis für herausragende Lehre ausgezeichnet wurde. Er wurde von Studierenden für die „Heterogenität im Alter – Herausforderungen für die Soziale Arbeit“ im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit nominiert und konnte mit seinem Lehrkonzept die Jury überzeugen.

Das Team

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Geschäftsführerin Kompetenzzentrum "Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung (REAL)"

Gerontologie Leiter des Kompetenzzentrums REAL

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF Projekt PUSH

Nicole Klösges, Sozialarbeiterin (B.A.)
Kompetenzzentrum "Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung (REAL)" Koordination FAUST-Programm

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt InterCare

Studentische Mitarbeiter:innen

Maria Fletschinger B.A. (Angebote im Bürgerzentrum Belting-Treff)

Sandra-Maria Himmels (Bewegungsangebot im Bürgerzentrum Belting-Treff)

Vanessa Müller B.A. (Unterstützung bei Lehrveranstaltungen, redaktionelle Tätigkeiten)

Lana Popovic (Unterstützung bei Lehrveranstaltungen, redaktionelle Tätigkeiten)

Milena Schreiber B.A. (Angebote im Bürgerzentrum Belting-Treff)

Alina Toledo González (Layout Magazin „Zwischentöne“)

InterCare: Intergenerational care relations

InterCare – das steht für „Intergenerational care relations“ oder zu Deutsch „generationsübergreifende Pflegebeziehungen“. Dabei liegt der Fokus auf jungen informell Pflegenden zwischen 18 und 30 Jahren und den von ihnen gepflegten Personen; häufig sind das Eltern oder Großeltern. Die Relevanz für die Erforschung dieser Beziehungen liegt darin begründet, dass junge Pflegende häufig weitere soziale Rollen besetzen: sie müssen ihre Pflege mit ihrer eigenen (Aus-)Bildung und Erwerbstätigkeit vereinen. Infolgedessen kann es zu Herausforderungen für die Betroffenen kommen. Das vierjährige Projekt InterCare untersucht diese Herausforderungen, aber auch Potenziale bei der Vereinbarkeit von Bildung und Pflege in alternden Wissensgesellschaften. Neben der Erweiterung der Wissensbasis ist auch die Generierung von Bewusstsein für die Thematik der jungen Pflegenden in (Aus-)Bildung ein Ziel von InterCare. Außerdem wird ein europäisches Forschungsnetzwerk insbesondere für Nachwuchsforscher:innen angestoßen. Projektpartner sind die Anglia Ruskin University aus England, die Goethe-Universität Frankfurt und die Jagiellonian University aus Polen. Die HS Niederrhein ist im Rahmen von InterCare für die Umsetzung einer quantitative Online-Umfrage zuständig, die in den drei beteiligten Ländern durchgeführt wird. Insgesamt hat InterCare somit das Potential, eine bestehende Forschungslücke zu schließen und zur Verbesserung der Pflegesituation beizutragen. Finanziert wird das Projekt durch die VolkswagenStiftung.

Eckdaten

Projektlaufzeit:    2024 bis 2028

Projektpartner:    Hochschule Niederrhein, Goethe-Universität Frankfurt, Anglia Ruskin University United Kingdom, Uniwersytet Jagielloński w Krakowie Polen

Finanzierung:      VolkswagenStiftung

PUSH: Pflegende Studierende – Unsichtbare Hochschulangehörige

Erstmals zeigen die Daten der 22. Studierendenbefragung, dass sich mehr Studierende um ältere Angehörige kümmern als um die Kindererziehung. Für mindestens 280.000 Studierende stellt dies ihre Lebenssituation dar und damit unter den Befragten mehr als jede zehnte Person. Dennoch gibt es in der Forschungslandschaft bisher kaum Erkenntnisse über diese Population der pflegenden Studierenden noch über institutionelle Unterstützungsmöglichkeiten, wie sie beispielsweise bei Studium und Kindererziehung vorhanden sind. Sie sind unsichtbare Hochschulangehörige. An dieser Stelle setzt das PUSH-Projekt im Mixed-Methods Design an. In dem dreijährigen Projekt soll die Vereinbarkeit von Pflege und Studium, daraus resultierende Herausforderungen für die Studierenden, aber auch Potenziale hinsichtlich Unterstützungsmöglichkeiten durch die Hochschulen herausgearbeitet werden. Dabei werden neben eigenen qualitativen und quantitativen Erhebungen auch die Daten der bereits genannten 22. Studierendenbefragungen herangezogen. Das PUSH-Projekt schließt somit nicht nur eine Forschungslücke, sondern bietet auch Perspektiven zur Reduktion sozialer Ungleichheit als auch des Fachkräftemangels. Die HS Niederrhein ist dabei verantwortlich für die Auswertung der quantitativen Daten, während die Goethe-Universität Frankfurt die qualitative Forschung durchführen wird. Finanziert wird das PUSH-Projekt dabei durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Eckdaten

Projektlaufzeit:    2025 bis 2028

Projektpartner:    Hochschule Niederrhein & Goethe-Universität Frankfurt

Finanzierung:      Bundesministerium für Bildung und Forschung

Abgeschlossene Projekte (Auswahl)

Projekte zwischen 2016 und 2022

2022
"Stolpern - Erinnern - Erzählen" - Entwicklung gestalterischer Projekte zur Erinnerung an die Mönchengladbacher Opfer des Nationalsozialismus. Interdisziplinäres Projekt zur Sozial- und Kulturforschung in Kooperation mit der Hans-Jonas-Gesamtschule Mönchengladbach. Prof. Dr. Andris Breitling, Dipl.-Geront. Sigrid Verleysdonk-Simons.

2021
Pflegende Studierende: Problemlagen und Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende mit Pflegeverpflichtungen“
Im Projekt wird untersucht, welche Herausforderungen Studierenden erfahren, wenn sie zusätzlich zum Studium häusliche Pflege verrichten. Projektpartnerin ist Dr.in Anna Wanka von Goethe-Universität Frankfurt. Das Projekt wird finanziert vom Gleichstellungsbüro und dem Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Es werden eine systematische Literaturrecherche und -auswertung und qualitative Interviews mit zehn pflegenden Studierenden geführt.

2021
Die Freiwilligkeit von Renteneintritten: ein europäischer Kohortenvergleich mit Daten des SHARE
Das Projekt untersucht auf europäischer Ebene Faktoren, die zu einem freiwilligen, unfreiwilligen oder neutralen Rentenübergang führen. Insbesondere als unfreiwillig empfundene Renteneintritte stehen im Zusammenhang mit negativen Folgen für Individuen und Gesellschaft, daher ist es wichtig mehr über die Gründe zu erfahren.
Projektleitung: Prof. Dr. Moritz Heß / Projektdurchführung: Philipp Stiemke, M.A.

2020
FAUST akut
Umgestaltung des FAUST-Gasthörendenprogrammes unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zum Online-Angebot.

2019
Evaluationsprojekt: Demenz Inklusive – Vernetzte Erinnerungskultur
Begleitende Evaluationsforschung des Modellprojekts „Demenz Inklusive – Vernetzte Erinnerungskultur im Monforts Quartier“. Die praktische Umsetzung des Projektes oblag der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH. Mit dem Projekt wurde ein Modellvorhaben realisiert, durch das die Angebots- und Unterstützerstrukturen für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz (insbesondere Demenz) und deren Angehörige gestärkt werden sollte.
Förderung: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen (VDEK) in Nordrhein-Westfalen

2019
Kultursalon für Menschen mit Demenz. Mit Musik, Poesie und Kunst die Sinne und den Geist anregen.
Entwicklung einer Konzeption für das o.a. kulturelle Modellangebot für Menschen mit einer Demenz im Memory Zentrum der Augustinus Gruppe in Neuss durch die Musikwissenschaftlerin und Musikvermittlerin Elisabeth von Leliwa und den Sozialpädagogen Manfred Steiner vom Memory Zentrum in Neuss. Das Modellangebot wurde von der Sparkassen Stiftung Neuss finanziell gefördert.
Zum Zwecke der Evaluation und des fachlichen Austauschs wurde eine Kooperation mit dem Kompetenzzentrum REAL (Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung vertreten durch den Pflegewissenschaftler Arthur Drewniok M.Sc. und dem Institut SO.CON (Social Concepts – Institut für Forschung und Entwicklung in der Sozialen Arbeit) vertreten durch die Diplom-Soziologin Flavia Nebauer eingegangen.

2019
Projektentwicklung Thema: Kulturbrücken - kulturelle Teilhabe, kultureller Austausch für Bewohner*innen von Altenzentren und Schüler*innen unterschiedlicher Schulformen.
Ziele: Steigerung des Wohlbefindens beider Zielgruppen, biografisches Lernen für alle Beteiligten, nachhaltige Vernetzung von einschlägigen Akteuren. Kooperationsprojekt mit Altenzentren, Kunstschaffenden, Kulturinstitutionen und Schulen in Mönchengladbach und Umgebung unter Einbindung des Vereins „Das Mönchengladbacher Erzählcafé e.V.“

2018
Soziale Teilhabe von älteren Menschen mit Behinderungen oder Alltagseinschränkungen durch zielgruppenspezifische Angebote von Museen in NRW – empirische Erhebung von Umsetzungspraxis und Potenzialen für Bedarfsorientierung und Nachhaltigkeit (DeMuT)
Dokumentation von Aktivitäten der Museen in NRW für die Zielgruppe (ältere) Menschen mit Behinderung. Identifizieren und Präsentieren von Good-Practice-Beispielen.

2017
Evaluation des Modellprojekts „Demenz Inklusive – Vernetzte Erinnerungskultur im Monforts Quartier“
Angebots- und Unterstützerstrukturen für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz (insbesondere Demenz) und deren Angehörige stärken.

2016
Bestandsaufnahme der Erzählcafékonzepte in NRW, Deutschland, regional, national. Vernetzung von „best practice“-Modellen, Förderung der Austauschkultur, Implementierung eines runden Tisches „Biographisches Erzählen“, Teil II. Aktualisierung in Vorbereitung des 20-jährigen Bestehens des Mönchengladbacher Erzählcafés in 2017.

2016
FAUST-Studie 2014 – 2016
Qualitätssteigerung und Kompetenz- und Ressourcenförderung im gelenkten Gasthörerprogramm FAUST.

Projekte vor 2016

2011
Kooperationsprojekt mit dem Kompetenzzentrum FAST (Forschung für intelligente Assistenzsysteme und -technologien). Repräsentative quantitative Studie zu Akzeptanzfaktoren von ambienten assistiven Systemen. Befragung unter FAUST-Gasthören.

2010
Kooperationsprojekt mit dem Kompetenzzentrum Frau und Auto. Durchführung von Fokusgruppen im Bürgerzentrum Belting-Treff zum Thema: Neu gedachte Mobilität: Angebote im Quartier unter Einsatz von Elektro-Mobilität.

2010
Kooperationsprojekt mit dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik, Prof. Dr. Detering und Studierenden des Teams SenioVita zum Thema: Entwicklung von Anlassbekleidung für bettlägerige ältere Menschen.

2009
Kooperationsprojekt mit dem Kompetenzzentrum FAST (Forschung für ambiente Assistenzsysteme und –technologien). Umfrage zum Thema: Ambient Assisted Living (AAL) unter Beteiligung der FAUST-Gasthörer.

2009
"Geborgenheit in Balance – Entwicklung eines Präventionsmodells zur Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität im Alter"
Eröffnung des neuen Belting-Treffs in Mönchengladbach-Beltinghoven. Kooperationsprojekt mit der GWSG Mönchengladbach und weiteren Kooperationspartnern.

2008
"Kulturorientierte Soziale Arbeit im Quartier" – Kooperationsprojekt mit der GWSG Mönchengladbach.

2008
"Stories telling – pictures taking" – Kooperationsprojekt mit der finnischen Hochschule Laurea Polytechnik, Finnland. Biographische Studie unter Beteiligung finnischer und deutscher Studierender zum Thema Geborgenheit. Vorstellung auf dem XIII. Europäischen Symposium für Soziale Arbeit in Hyvinkää, Finnland.

2008
"Sozialraumgestaltung – Plätze für Jung und Alt – Platz für Identität" unter Federführung des Fachbereichs Design.

2008
Kompetenzzentrum Frau und Auto. Weiteres Teilprojekt: Emotionale Komponente der Ergonomie/Vorprojekt Propriozeption.

2008
"Weg-Weisungen. Über den Umgang mit Nähe und Distanz" – Interdisziplinäres Buch- und Fotoprojekt 

2008
Bestandsaufnahme der Erzählcafékonzepte in NRW, Deutschland, regional, national. Vernetzung von „best practice“-Modellen, Förderung der Austauschkultur, Implementierung eines runden Tisches „Biographisches Erzählen“.

2005
"Altengerechte Möbel und Duschkabinen für alte Menschen im Pflegeheim" – Interdisziplinäres Projekt in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Design.

2004
"Schulprojekt NASE – Nachmittags: Abenteuer – Schule – Erfahrung"
Im Rahmen der Offenen Ganztagsgrundschule bieten Studierende und ältere Gasthörer kulturorientierte Nachmittagsangebote für Schulkinder an.

2003
"SOS-IDA - Soziale Sprechstunde in der Arztpraxis"
Vernetzung beratender psycho-sozialer Arbeit mit medizinisch-therapeutischer ärztlicher Tätigkeit

2003
Interdisziplinäres Projekt: Frau und Auto. Lebensqualität und Mobilität älterer Menschen. Untersuchungen zum bedarfsgerechten Auto, zu Dienstleistungen rund um das Auto, zur Mobilität und zu Lebenslagen älterer Frauen.

2002
Verbesserung der aktuellen Ausbildungs- und Personalsituation in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen. Studie im Auftrag der Stadt Krefeld.

Aktuelles Programm

FAUST-Programm WiSe 2025/26

 

Download (35 MB)

FAUST-Programm Wintersemester 2025/26
  

Anmeldung: 01.09. bis 19.09.2025
online (empfohlen) / schriftlich / persönlich vor Ort (ab 08.09.2025)

 

Optimale Bildschirm-Darstellung im Adobe Acrobat Reader: Zweiseitenansicht
Anzeige ► Seitenanzeige ► "Zweiseitenansicht" und "Deckblatt in Zweiseitenansicht einblenden" aktivieren.

 

FAUST ist das Gasthörerprogramm der Hochschule Niederrhein und wird vom Kompetenzzentrum REAL koordiniert. Es ist offen für alle, die sich für Bildung interessieren – nicht nur für Menschen mit Hochschulerfahrung, sondern insbesondere für alle, die gerne in Gemeinschaft lernen und diskutieren.

Titelseite der Ringvorlesung
Ringvorlesung Mönchengladbach

Das Spannungsfeld zwischen Angst und Vertrauen – interdisziplinäre Betrachtungen

Sei es in der Partnerschaft, im Pflegealltag oder in der Politik: Die Themen Angst und Vertrauen sind in vielen Teilbereichen der Gesellschaft und im Lebenslauf von Menschen allgegenwärtig. Angst und Vertrauen prägen unsere Einstellungen, unser Handeln und unsere Beziehungen grundlegend. Sie beeinflussen nicht nur das individuelle Verhalten, sondern auch das soziale Miteinander.

Wir werden verschiedene Perspektiven und Disziplinen einbeziehen – von der Philosophie über die Medizin, Pflegewissenschaft und Psychologie bis hin zur Soziologie. Die Beiträge der Expertinnen und Experten sollen dazu anregen, das Zusammenspiel von Angst und Vertrauen zu verstehen und die Möglichkeiten zu erkunden, die uns helfen können, stabile Beziehungen und ein starkes Vertrauen sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene aufzubauen.

Zeit und Ort

Donnerstags | 14:15 – 15:45 Uhr
09.10. | 30.10. | 13.11. | 20.11. | 04.12. | 11.12.2025 | 08.01. | 15.01.2026
Richard-Wagner-Str. 101
41065 Mönchengladbach
Raum S 301 und online

Teilnahme

für eingeschriebene Studierende, Gasthörende und Beschäftigte der Hochschule Niederrhein

Anmeldung

faust@hs-niederrhein.de

Vergangene Ringvorlesungen

Gesundheit und Wohlbefinden im Alter (WS 24)

Räume, Orte und Regionen (WS 2023/24)

Über die Kunst des Loslassens... (WS 2022/23)

.

Über die Kunst des Loslassens und die Schönheit des Aufhörens

Die Macht der Berührung (WS 2021/22)

Die Macht der Berührung – zwischen Wohlbefinden, Verletzlichkeit und Angst

Allein, aber nicht einsam!? (WS 2019/20)

Allein, aber nicht einsam!?
Interdisziplinäre Betrachtungen

Können Sie allein sein oder fühlen Sie sich gleich einsam, wenn Sie nicht unter Menschen sind? Und reicht es, wenn wir einsamen Menschen raten, sich mehr um soziale Kontakte zu kümmern?

Alleinsein, als freiwillige Entscheidung, um zur Ruhe zu kommen, Abstand zu gewinnen, Kraft zu tanken oder auch als selbst gewählte Unabhängigkeit, kann als unschätzbare Quelle angesehen werden, um den Anforderungen des Alltags zu begegnen.

Unfreiwillige Einsamkeit hingegen, die nicht nur vorüber­gehend ist, sondern dauerhaft, lässt die Menschen leiden, nicht nur psychisch, sondern auch körperlich. Einsame Menschen schlafen schlechter, empfinden mehr Schmerzen, haben ein schwächeres Immunsystem und eine geringere Lebenserwartung.

In einer aktuellen Hochrechnung des Deutschen Alterssurveys auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland wurde geschätzt, dass im Jahr 2017 in der Gruppe der 40- bis 84-Jährigen mehr als 3,5 Millionen (9 %) von Einsamkeit betroffen waren.

Mit anderen verbunden zu sein und gute Beziehungen zu pflegen, ist für alle Menschen ein angeborenes Bedürfnis. Das Gefühl einsam zu sein, ist allerdings für viele Menschen eine leidvolle Erfahrung, die mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden ist.

Die Auseinandersetzung mit der Thematik ist hochaktuell. „Einsamkeit ist keine Privatsache, sondern auch die Folge prekärer Entwicklungen in unserer Gesellschaft“, schreibt die Rheinische Post im Mai 2019. Einsamkeit ist also kein rein individuelles, sondern ebenso ein gesellschaftliches Problem.

In der Vortragsreihe im Wintersemester 2019/2020 werden wir unterschiedliche Perspektiven auf das Spannungsfeld Alleinsein und Einsamkeit werfen und mit WissenschaftlerInnen und FachvertreterInnen in einen spannenden Diskurs treten.

 

Donnerstags, 14.15 – 15.45 Uhr
Start: 17.10.2019

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Do, 17.10.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Das stille Thema Einsamkeit: Aktuelle Forschung und praktische Implikationen
Susanne Bücker, M.Sc.
Ruhr-Universität Bochum, Psychologin, Fakultät für Psychologie, Psychologische Methodenlehre

Einsamkeit ist zu einem großen Thema unserer Zeit geworden. Aber wie verbreitet ist Einsamkeit wirklich? Was wissen wir über die Ursachen und Folgen von Einsamkeit? Und was können Gesellschaft und Politik Einsamkeit entgegensetzen? Susanne Bücker, Psychologin an der Ruhr-Universität Bochum, forscht zu Einsamkeit und ihrer Entwicklung über die Lebensspanne. In einem einführenden Vortrag informiert sie über den aktuellen Forschungsstand und daraus resultierende praktische Implikationen.

 

Do, 24.10.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Einsamkeit – aus psychologischer Perspektive
Prof. Dr. Dieter Wälte
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen, Klinische Psychologie und Persönlichkeitspsychologie

Aus psychologischer Perspektive umschreibt Einsamkeit hauptsächlich das Gefühl der Diskrepanz zwischen gewünschter und tatsächlicher sozialer Beziehung (in Bezug auf Vertrauen, gemeinsame Ziele, Bindung und Qualität der Beziehung). Dieses Gefühl erklärt auch die scheinbare Paradoxie, dass Menschen trotz vielfältiger sozialer Beziehungen sich dennoch einsam fühlen. In diesem Vortrag soll die Klärung von drei Fragen im Mittelpunkt stehen: 1. Wie werden Menschen einsam? 2. Ist Einsamkeit gefährlich? 3. Was führt psychologisch aus dem Gefühl der Einsamkeit wieder heraus?

 

Do, 31.10.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
„Ich glaube, das Schaf mag mich ...“ – Einsamkeit als Thema in der natur- und tiergestützten Beratung und Prozessbegleitung
Dr. Dipl.-Pädagogin Nicole Justen
Fachkraft für tiergestützte Interventionen, „Waldraum“ – Natur- und tiergestützte systemische Beratung und Prozessbegleitung

Einige Menschen, egal welchen Alters, geraten im Lauf ihres Lebens in persönliche Krisen, in denen sie sich zutiefst einsam und von anderen Menschen entfremdet fühlen. Die einen haben dabei das Vertrauen in andere Menschen verloren oder bereits negative Erfahrungen mit pädagogischen oder therapeutischen Unterstützungsleistungen gemacht. Die anderen suchen bewusst nach alternativen Wegen, um ihren Themen und Herausforderungen zu begegnen und neue Wege für sich zu finden. Tiergestützte Interventionen können in solchen Fällen hilfreich sein, um sich (wieder) einzulassen auf Beziehungen und Themen, und zwar über den Zugang zum Tier. „Ich glaube, das Schaf mag mich, darf ich jetzt öfter zu Dir kommen?“ (Aussage eines 9-jährigen Jungen mit zugeschriebenem ADHS und Therapie­verweigerung).

 

Do, 07.11.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr /// S 304
Einsam? Zweisam? Gemeinsam! - Ideen und Praxisbeispiele zur Überwindung von Einsamkeit im Alter
Silke Leicht
Dipl.-Soziologin, Leiterin der Geschäftsstelle Internationale Alten­politik der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) veranstaltete gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Ende 2018 den Wettbewerb „Einsam? Zweisam? Gemeinsam!“ und suchte innovative und überzeugende Initiativen, die sich gegen soziale Isolation und für die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen engagieren. Die rund 600 eingegangenen Projekte beeindruckten durch ihre große Vielfalt an Ideen. Der Vortrag stellt ausgewählte Praxisbeispiele zur Vermeidung und zur Verringerung von Einsamkeit im Alter dar und blickt über den Tellerrand: Was können wir von anderen Ländern lernen? Und was kann die Politik tun?

 

Do, 14.11.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Einsamkeit erkennen und überwinden
Thomas Hax-Schoppenhorst
Sachbuchautor und Pädagoge an der LVR-Klinik in Düren

Zunehmend wird in unserer Zeit, die von Egoismus und überbordender Individualisierung geprägt ist, das Phänomen der Vereinsamung und sozialen Isolation beobachtet. Besonders betroffen sind alte Menschen, aber auch Personen zwischen 20 und 30 Jahren klagen darüber. Die Ursachen hierfür sind vielfältig.
Der Referent gibt einen ausführlichen Einblick und zeigt Wege auf, wie einer Verschärfung entgegengewirkt werden kann bzw. sollte und wie Gesundheitsberufe einsame Menschen verstehen, unterstützen und integrieren können

 

Do, 21.11.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr /// S 304
Führt Einsamkeit zu psychischen Erkrankungen?
Priv.-Doz. Dr. Hanns Jürgen Kunert
Diplom-Psychologe, Median Klinik am Waldsee

Einsamkeit hat im Sprachgebrauch unterschiedliche Bedeutungen, sowohl negative (z.B. Zustand einer nicht erwünschten sozialen Isolation) als auch positive (z.B. als bewusste Strategie, sich für bestimmte Zwecke aus sozialen Bezügen zurückzuziehen). Betrachten wir nun Einsamkeit unter dem negativen Aspekt der sozialen Abgeschiedenheit oder Isolation, kann dies als eine i.d.R. chronische psychische Krisen- und Stresssituation betrachtet werden. Dieser Zustand wiederum steht mit neurobiologischen Reaktionen in Verbindung, die zur Entwicklung von Erkrankungen führen können. Im Extremfall kann dies beispielsweise unter Isolationshaftbedingungen zu schwerwiegenden psychischen Erkrankungen führen, wie z.B. psychotischen Zustandsbildern, Depression oder Suizid. In der Vorlesung wird auf diese Zusammenhänge näher eingegangen, wobei im Mittelpunkt steht, dass das Gehirn ein „soziales Organ“ ist und in seiner Funktionsweise von positiven und entwicklungsfördernden zwischenmenschlichen Kontakten abhängig ist, dies auch im höheren Lebensalter. Von daher hat die Überwindung von „Einsamkeit“ durchaus auch einen gesundheitsfördernden Charakter.

 

Do, 28.11.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Niemand ist im Alter ohne Grund allein
Erich Schützendorf
Dipl.-Pädagoge, Experte für Altersfragen und Alten­pflege, Autor

Der Mensch wird im Alter nicht schwierig, aber ein schwieriger Mensch wird alt und bleibt schwierig. Dominante, rechthaberische, ausgrenzende, streitsüchtige, niederträchtige, missgünstige, selbstsüchtige, leidklagende, unzufriedene Menschen stehen im Alter schnell alleine da. Sie haben Freunde, Bekannte, Wohlgesonnene, ja Familienmitglieder über Jahre verprellt und fühlen sich allein gelassen, wenn sie im Alter auf Hilfe angewiesen sind. Aber selbst dann weisen sie gutwillige Besucher und Pflegekräfte ab oder bestehen darauf, dass nach ihrer Pfeife getanzt wird.
Der Referent stellt die Frage, wie man anständig mit diesen Menschen, die schwer auszuhalten sind, umgehen kann, und ob man sie allein lassen darf, wenn ihre Grundbedürfnisse gesichert sind.

 

Do, 05.12.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr /// S 304
Das Alleinleben im Alter – Zahlen und Fakten, Lebensverläufe und Gestaltungspotenziale
Arthur Drewniok, M.Sc.
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen, Pflegewissenschaftler

Das Alleinleben im Alter ist im gesellschaftlichen Diskurs deutlich negativ belegt. Es wird mit einem Zustand assoziiert, der unbedingt verhindert werden muss! „Der Mensch ist ein soziales Wesen, das Alleinsein widerspricht seiner Natur“ – so die gängige Argumentation. Im Rahmen des Vortrages möchte ich Ihnen unterschiedliche Zugänge zu dem Phänomen Alleinleben (im Alter) vorstellen. Zunächst wird es darum gehen, Alleinleben zu definieren. Die Statistik unterscheidet hier z.B. zwischen Alleinlebenden und Alleinstehenden, zwischen ledigen, verwitweten und geschiedenen Personen, etc. Im zweiten Schritt werden wir einen Blick auf die Wege in das Alleinleben richten und uns mit den Wirkungen des Alleinseins für das Leben der Menschen (im Alter) beschäftigen. Gibt es den/die typischen Alleinlebenden? Welche Eigenschaften verbinden wir eigentlich mit Menschen, die allein leben und wie sehen sich eigentlich die Alleinlebenden selbst? Sind sie sehr einsam und leiden sie darunter? Im letzten Teil möchte ich mit Ihnen über Gestaltungspotenziale für ein bedürfnisorientiertes, selbstbestimmtes und würdevolles Alleinleben im Alter (trotz z.B. Pflegebedarf und Demenz) diskutieren.

 

Do, 12.12.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Alleinsein als Ressource
Prof. Dr. Michael Borg Laufs
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen, Theorie und Praxis psychosozialer Arbeit

Das Alleinsein hat einen schlechten Ruf, ist doch Bindung immerhin ein psychisches Grundbedürfnis. Aber wollen wir wirklich immer in Kontakt sein, immer unter Menschen? Psychologische Untersuchungen zeigen, dass Alleinsein auch eine Ressource ist, aus der wir Kraft, Ruhe und Kreativität schöpfen können

 

Do, 09.01.2020 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Ist die Welt nur mein Traum? Wie allein ich in der Welt tatsächlich bin
Benedikt Eisermann, M.A.
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen, Philosoph

Könnte es nicht sein, dass in der Welt nur das eigene Ich existiert? Mein Ich und die Welt wären dann identisch. In einer solchen Welt dürfte ich mich mit Recht sehr einsam fühlen. Und tatsächlich ist es unmöglich zu sagen, ob es eine Welt außerhalb des eigenen Bewusstseins gibt. Wie kann ich dann aber wissen, dass ich nicht ganz allein auf der Welt bin? Was kann ich überhaupt über den anderen – und auch über mich selbst – wissen? Wie nah kann ich einem anderen Menschen überhaupt kommen? Im Vortrag sollen nicht nur Antworten auf diese Fragen gegeben werden, sondern darüber hinaus aufgezeigt werden, wie man die Antworten für einen gelingenden Umgang mit anderen Menschen nutzen kann – und damit über mindestens ein Mittel gegen die Einsamkeit verfügt

 

Do, 16.01.2020 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Der soziale Sinn der Einsamkeit: Ergebnisse einer kulturvergleichenden Studie der Biographien vereinsamter Menschen
Dr. rer. pol. Janosch Schobin
Soziologe, Universität Kassel, Fachbereich Gesell­schafts­wissenschaften, Leitung BMBF-Nachwuchs­gruppe DeCarbFriends

Vereinsamung, verstanden als das Zugleich eines langanhaltenden Kontaktverlusts zu relevanten Nahpersonen und intensiven Einsamkeitsempfindungen, wird mehr und mehr zu einem politischen Thema. Sie wird zu einer Art neuen „Volkskrankheit“ stilisiert, die es zu bekämpfen gilt. Aber über die soziale Lage und die Lebensumstände vereinsamter Menschen ist bei Lichte besehen nur Grobes bekannt. Es stellen sich daher einfache Fragen: Wie leben sie, wie deuten sie ihre Vereinsamung und wie gewinnen sie ihrer Existenz Sinn ab? Der kulturelle Vergleich der Biographien Vereinsamter zeigt dabei an, dass es erhebliche Unterschiede in der Weise gibt, wie Vereinsamung interpretiert und mit sozialer Bedeutung gefüllt wird.

Zeit für Zeit ... (2018/19)

Zeit für Zeit ...
Interdisziplinäre Ansätze zum
Umgang mit der Zeit

// Donnerstags, 14.15 – 15.45 Uhr
// Fachbereich Sozialwesen
// Gebäude S / Raum S 304

Zeiterleben, Zeitgefühl, Zeitwahrnehmung, Zeitvorstellung, Zeitbewusstsein, Zeitrythmen, Zeitdruck, Zeitlosigkeit, Augenblick, Ewigkeit - wenn wir Überlegungen zum Thema Zeit anstellen, dann fallen uns endlos viele Begriffe dazu ein.

In den wissenschaftlichen Disziplinen ist die Zeit ein wichtiges Thema. Sie ist Gegenstand der Physik, der Biologie, der Philosophie und Theologie, der Soziologie, der Psychologie, der Gerontologie, der Literatur- und der Geschichtswissenschaft. Während die Philosophen nach dem Wesen der Zeit fragen, untersuchen die Psychologen die Zeitwahrnehmung und das Zeitgefühl. Andere Wissenschaften, wie die Biologie und die Physik sehen Zeit als messbare Größe, die Sprachwissenschaftler wenden Zeit als grammatische Form und die Musikwissenschaftler als taktgebendes Element an.

Dem Zeitbegriff wohnen verschiedene Zeitperspektiven inne, die der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Mit der zunehmenden Lebenserwartung in unserer Gesellschaft gewinnen wir ein Mehr an Zeit und so bleibt für uns die Frage gegenwärtig, wie wir dieses Mehr an Leben füllen und gestalten können. Bleibt noch Zeit genug oder fehlt es uns an Zeit? Wir können der Zeit einfach nicht entrinnen, Zeit ist unser kostbarstes Gut. Zeit ist unumkehrbar. In dieser Vortragsreihe wollen wir dem Phänomen der Zeit auf den Grund gehen und uns mit den Thesen der unterschiedlichen Wissenschaften auseinandersetzen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich Zeit nehmen für die Zeit!

 

Do, 18.10.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Live Fast, Die Young?
Zeitkultur von den Anfängen bis zur Gegenwart

Prof. em. Dr. Hermann Strasser PhD
Universität Duisburg-Essen, Institut für Soziologie
Dipl.-Soz. Wiss. Martina Geisler
Geschäftsführerin von ProSeCo, Professionelle Seminare und Coaching, Beraterin für Resilienz, Burnout und Meditation

Die Erwartungen und Anforderungen an uns Menschen steigen massiv an. Nach oben gibt es keine Grenze, kein Genug! Das Leben auf der Überholspur fordert aber seinen Tribut. Stress nimmt zu, Belastungsreaktionen steigen. Die Bedeutung unserer Lebenszeit wird uns oft erst bewusst, wenn sie gefährdet scheint. Haben wir uns selbst eine Welt geschaffen, für die wir nicht geschaffen sind? Das individuelle Zeiterleben ist eingebettet in die Kultur, die Lebensweise, die uns umgibt.
Eine Zeit-Reise von den Anfängen bis zur Gegenwart zeigt auf, wie unterschiedlich Zeit erlebt werden kann, und wie wichtig es ist, Zeitformen zu etablieren, die keine Beschleunigung zulassen.

 

Do, 25.10.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Musik und Zeit

Prof. Dr. Ulrich D. Einbrodt
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen
Lehrstuhl für Kulturarbeit mit Schwerpunkt Musik

Die Zeit vergeht, die Musik aber bleibt. Wie geschieht das? Ohne Zeit kann die Musik aber auch nicht sein. Ein Musikstück beginnt, baut sich auf, umschließt Höhepunkte, kommt zu einem Schluss. Es dauert wenige Sekunden, meist Minuten, Stunden, oder gar viele Jahre. Beide gehören zusammen. Untrennbar. Oder doch nicht? Prof. Einbrodt lädt Sie ein zu einer musikalischen Zeitreise und einer zeitlichen Musikreise.

 

Do, 08.11.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Altern und Zeit

Prof. Dr. Claudia Kaiser
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen
Lehrstuhl für Gerontologie

Das Altern ist als ein dynamischer Prozess untrennbar mit der Zeit verbunden. Jede Biografie, jeder Lebenslauf spannt den Bogen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Mit steigender Lebenserwartung geht auch ein Anstieg der individuellen Lebenszeit einher. Aber geben uns mehr Jahre automatisch auch mehr Zeit? Was bedeutet es, wenn mit dem Übergang in den Ruhestand mehr „freie Zeit“ zur Verfügung steht? Wie wird diese gewonnene Zeit verwendet? Stimmt es, dass die Uhren im Alter anders, gar schneller ticken? Oder ist nur die Wahrnehmung verändert? Welchen Einfluss hat die Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens hierauf? Diesen und weiteren Fragen möchte der Vortrag nachgehen.

 

Do, 15.11.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr /// S 304
Erzählte Zeit – Zeit der Geschichte(n)

Prof. Dr. Andris Breitling
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen
Lehrstuhl für Ethik, Sozialphilosophie, Kulturtheorie

Die Zeit begegnet uns einerseits als „Weltzeit“, das heißt als die Zeit objektiv beobachtbarer bzw. messbarer Abläufe, andererseits als die subjektiv erlebte „Zeit der Seele“, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinandergreifen. Verbunden erscheinen beide in der historischen Zeit als der zugleich erlebten und datierbaren Zeit menschlichen Handelns. Diese historische Zeit, die Zeit der Geschichte lässt sich nach der These des französischen Philosophen Paul Ricœur nur auf dem Umweg über eine Theorie der Erzählung, der Darstellung von Handlungen und Geschehnissen in Geschichten fassen. Diese These wird im Vortrag erläutert und diskutiert. Dabei geht es zum einen um die Gestaltung zeitlicher Abläufe in der Geschichtsschreibung, zum anderen um Phantasievariationen der menschlichen Zeiterfahrung in der fiktionalen Literatur.

 

Do, 22.11.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Kinder der Zeit: die 68er Generation wird 50

Prof. em. Dr. Klaus Hansen
Sozialwissenschaftler und Schriftsteller
Ehem. Inhaber des Lehrstuhls für Politische Wissenschaft und Politische Bildung am Fachbereich Sozial­wesen der Hochschule Niederrhein

Es wird behauptet, die nun bald 70jährige Bundesrepublik Deutschland habe zwei „politische Generationen“ hervorgebracht. Aus den 1945 sechzehnjährigen „Flakhelfern“ sei die „skeptische Generation“ geworden. Aus den 1968 achtzehnjährigen Studentinnen und Studenten sei die „Achtundsechziger-Generation“
geworden. Unsere Hauptfrage wird sein: Hat 1968 tatsächlich eine neue Generation hervorgebracht? Heute, 50 Jahre danach, sollte diese Frage beantwortbar sein. Politische Generationen sind immer erst im Nachhinein erkennbar. Wenn wir die Frage bejahen können, dann müssen sich auch generationstypische Dispositionen feststellen lassen, die auf eine große Anzahl von Bundesbürgern zutreffen. Darum werden wir nach Denk-, Reaktions- und Verhaltensmustern suchen, die den Typus des Achtundsechzigers kennzeichnen. Alle Anwesenden können dann bei sich selbst prüfen, inwieweit das „68er-Gen“ zu ihrer Persönlichkeit gehört – oder nicht.

 

Do, 29.11.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr /// S 304
Wie lange dauert eine Sekunde?

Prof. Dr. Walter Ebner
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
Lehrstuhl für Physik und Informatik

Die Zeit als Größe der Physik ist messbar, im Laufe der Geschichte mit immer größerer Genauigkeit. Die „Dauer“ einer Sekunde muss deshalb immer wieder revidiert werden.
Bei genauerem Hinsehen unterliegt aber außerdem der Ablauf der Zeit selber den unterschiedlichsten Bedingungen und ist auch in der Physik keineswegs absolut.
Dazu kommen Fragen: Wie kommt es, dass die Zeit immer zunimmt, dass sie also eine bestimmte Richtung hat? Und wann hat die Zeit begonnen?

 

Do, 06.12.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Im Herzen der Zeit – Ewigkeit im Augenblick

Dr. theol. Wolfgang Siepen
Theologe, Psychotherapeut, Meditationslehrer

Ein herausragendes Charakteristikum des Menschen besteht darin, ein Verhältnis zu „Zeit“ zu haben. Dieses wird immer wieder erfahrbar in den Empfindungen, dass die uns gegebene Zeit dahinrast und der Mensch gleichzeitig nach Entschleunigung und dem Festhalten der Zeit sucht.
Ausgespannt zwischen der Bewusstwerdung des Augenblicks und der Ahnung einer dem Menschen innewohnenden Ewigkeit ereignet sich das ‚Sein in Zeit‘ als eine grandiose Erfahrung, in die der Mensch sich selbst und das Transzendente als Gewahrwerden des Eintauchens in das Fließen der Zeit realisieren kann. Eine derartige Tiefenerfahrung lässt sich natürlich nur im achtsamen Umgang mit sich selbst und der eigenen Zeit spüren.  

 

Do, 13.12.2018 // 14.15 - 15.45 Uhr /// S 304
Doing Time – Über Zeiterleben und Zeithandeln in der Gegenwartsgesellschaft

Prof. Dr. Nadine Schöneck-Voß
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen
Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung

Charakteristisch für unsere Gegenwartsgesellschaft sind das Erleben von Beschleunigung und das Gefühl des Getriebenseins – trotz statistisch betrachtet zunehmender Lebenszeit. Zeitstress ist ein sehr verbreitetes Phänomen. Warum ist das so? Und warum leiden Frauen, die im Durchschnitt länger leben als Männer, oftmals ganz besonders unter Zeitstress? Der Vortrag beleuchtet – theoretisch wie auch empirisch – diese und weitere ähnlich gelagerte Fragen.

 

Do, 03.01.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Leben auf Zeit – Alltagszeit und Lebenszeit im Umgang mit chronischer Krankheit

Dr. Iris Schubert
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen
Lehrkraft für besondere Aufgaben, Fachgebiet: Klinische Sozialarbeit

Chronische Krankheit verändert … einfach alles! Zeit, Identität, Beziehungsstrukturen. Die Organisation der Zeit wird zum primären Anliegen. Der Umgang mit chronischer Krankheit fordert vom Betroffenen-System (dem chronisch kranken Menschen, den Angehörigen, den Behandelnden) Zeit – und lenkt den Fokus auf die Unterscheidung in Alltagszeit und Lebenszeit. Zentrale Bewältigungsaufgabe im Rahmen der Alltagszeit ist die permanente Kontrolle der latent drohenden Krise: zur Vorbeugung / Verhinderung einer medizinischen Krise, zur Förderung einer schonenden Lebensweise. Gerät die Kontrolle aus der Balance, überschreitet die akute Krise den alltäglichen Rahmen mit Folgen für die Lebenszeit. Auch müssen chronisch Kranke ihre Identität und Biografie sowie ihre Rolle und Position innerhalb bestehender Beziehungen neu entwerfen.

 

Do, 10.01.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Zeit aus neurologischer Sicht: Schlaf und Stress

Prof. Dr. med. Carl-Albrecht Haensch
Chefarzt, Facharzt für Neurologie, Schlafmedizin, Spezielle Schmerztherapie, Klinik für Neurologie, Krankenhaus St. Franziskus in Mönchengladbach

Der Schlaf, das autonome Nervensystem (ANS) und die Zeit sind funktionell und anatomisch eng verbunden. Der Schlaf geht mit ausgeprägten Veränderungen der Funktionen des ANS wie z.B. Stress einher. Schlaf beeinflusst die autonomen Funktionen von Atmung und Kreislauf direkt und moduliert ihre Wechselwirkung. Für den klinisch tätigen Neurologen gewinnen Störungen des autonomen Nervensystems und der Schlafregulation eine zunehmende Bedeutung, so findet die REM-Schlafverhaltens­störung als frühes Zeichen einer späteren Parkinson-Erkrankung breites Interesse. Beim Menschen steuert die innere Uhr unsere Schlafzeiten und stellt sicher, dass wir nicht nur an den äußeren Hell-Dunkel-Wechsel angepasst bleiben, sondern auch dass alle inneren biologischen Prozesse miteinander im Takt bleiben. Der Schlaf-Wach-Rhythmus steht jedoch bei vielen Menschen nicht in Übereinstimmung mit den Aktivitätsphasen unserer Gesellschaft.

 

Do, 17.01.2019 // 14.15 - 15.45 Uhr // S 304
Zeitloses in wandelnden Zeiten am Beispiel Leibnizscher Überlegungen zur Wiedervereinigung der Konfessionen

Prof. em. Dr. Wilhelm Klüsche
Hochschule Niederrhein, Fachbereich Sozialwesen
Ehem. Inhaber des Lehrstuhls für klinische Psychologie am Fachbereich Sozial­wesen der Hochschule Niederrhein

Sucht man trotz wandelnder Umstände nach Unveränderlichem in der menschliche Existenz, so tangiert man schnell das Feld des Religiösen, denn dort wird man konfrontiert u.a. mit  Wahrheit und deren Deutungsmacht, mit Toleranz unterschiedlicher Ansichten, mit Wegen zur Verständigung, mit Ausdrucksformen transzendentaler Bedürfnisse. An den Ansätzen Leibniz zur Verständigung zwischen den Konfessionen lassen sich solche zeitlosen Urfragen herausarbeiten.

 

Alle Ringvorlesung ab 1994

2024/25
Gesundheit und Wohlbefinden im Alter – interdisziplinäre Perspektiven

2023/24
Zur Bedeutung von Räumen, Orten und Regionen

2022/23
Über die Kunst des Loslassens und die Schönheit des Aufhörens
Interdisziplinäre Betrachtungen

2021/22
Die Macht der Berührung – zwischen Wohlbefinden, Verletzlichkeit und Angst

2019/20
Allein, aber nicht einsam!?
Interdisziplinäre Betrachtungen

2018/19
Zeit für Zeit ...
Interdisziplinäre Ansätze zum Umgang mit der Zeit

2017/18
Glück und Unglück – wie planbar ist unser Leben?
Interdisziplinäre Betrachtungen eines subjektiven Gefühls

2015/16
Liebe und Lust ohne Altersgrenzen –
Sexualität im Alter

2014/15
Türen öffnen zum Menschen mit Demenz –
Interdisziplinäre Sichtweisen

2013/14
Was erhält Menschen gesund?
Physische, psychische und soziale Aspekte von Gesundheit

2012/13
"Der zielfreie Weg" –
Spiritualität des Älterwerdens

2012
Miteinander – Füreinander. 
Generationensolidarität zwischen Anspruch und Wirklichkeit

2011/12
Bilder des Alter(n)s

2011
Technischer Fortschritt und Neue Medien

2010/11
Alter und Zukunft

2010
Verantwortung Gestalt geben

2009
Bedürfnissen Gestalt geben. 
Interdisziplinäre Themen und Arbeitsweisen für soziokulturelle Transformationsprozesse

2007
Gemeinsinn wieder(entdecken) –
die Chancen des Dialogs zwischen Jung und Alt

2006
Das Alter(n) hat viele Gesichter

2004
Das Alter bewusst (er)leben ... Wege und Ziele

2003
Die Lebenswelten dementer Menschen –
Hintergründe, Problemlagen und Sichtweisen aus Forschung und Alltagspraxis

2000
Und morgen wird es weitergehen …  –
Entwicklungsprozesse im Alter

1994
Kompetenz im Alter zwischen Routine und Neubeginn

Wintersemester 2021/22
Die Macht der Berührung –
zwischen Wohlbefinden,
Verletzlichkeit und Angst

Allein aber nicht einsam!?

Wintersemester 2019/20
Allein, aber nicht einsam!?
Interdisziplinäre Betrachtungen

Zeit

Wintersemester 2018/19
Zeit für Zeit ...
Interdisziplinäre Ansätze
zum Umgang mit der Zeit

Ringvorlesung

Wintersemester 2017/18
Glück und Unglück –
wie planbar ist unser Leben?

Ringvorlesung

Wintersemester 2015/16
Liebe und Lust
ohne Altersgrenzen –
Sexualität im Alter

Ringvorlesung

Wintersemester 2014/15
Türen öffnen zum Menschen
mit Demenz –
Interdisziplinäre Sichtweisen

Ringvorlesung

Wintersemester 2013/14
Was erhält Menschen gesund?
Physische, psychische
und soziale Faktoren
von Gesundheit

Publikationen

Fachartikel und Monographien - 2024 bis 2025

2025

Ehlers, Anja; Berg, Pia-Saskia; Frewer-Graumann, Susanne & Hess, Moritz (2025): Soziotechnische Systeme im Alter – Ein kritischer Beitrag zur Umsetzung des Möglichen. In: Heckes, Kolja T.; Lorke, Mariya; Siegler, Marcel und Wrona, Kamil J. (Hrsg): Soziotechnische Transformationen im Sozial und Gesundheitswesen: kollaborativ, divers, barrierefrei und sozialräumlich. Beltz Juventa, 388-401.

Gerdes, Frederike; Naegele, Laura; Hess, Moritz & Ordemann, Jessica (2025): Ageism in German higher education. In: Educational Gerontology [Online First].

Grates, Miriam (2025). Einfluss der COVID-19-Pandemie auf gesundheitsbedingte digitale Ungleichheiten. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie [Online First].

Grenz, Adele; Weinhardt, Michael; Hess, Moritz; van Hoof, Joost; Dikken, Jeroen & Boerner, Kathrin (2025): How age-friendly are cities and communities? German version of the Age-Friendly Cities and Communities Questionnaire (AFCCQ). In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie [Online First].

Klingel, Markus; Garten, Claudius; Grates, Miriam; Quashie,  Nekehia T., & Brandt, Martina (2025): Distancing and Changes in Intergenerational Support in Germany During the Beginning of the COVID-19 Pandemic. In: Journal of Intergenerational Relationships [Online First].

Stiemke, Philipp; Pink, Sebastian & Hess, Moritz (2025): The voluntariness of retirement-transitions: A European cohort-study. In: Ageing & Society [Online First].

2024

Hess, Moritz; Zörlein, Nicolas; Grates, Miriam & Wanka, Anna (2024): Pflegende Studierenden. Herausforderungen und Belastungen. Ergebnisse eine Umfrage. In: Zeitschrift für Sozialreform, 70 (3), 249-270

Vanella, Patrizio; Wilke, Christina & Heß, Moritz (2024): Long-Term Care in Germany in the Context of the Demographic Transition—An Outlook for the Expenses of Long-Term Care Insurance through 2050. In: Econometrics, 12(4), 28.

Wanka, Anna; Lasser, Nathalie & Hess, Moritz (2024): The in/visibilisation of education and care: University staff’s perceptions of, experiences with, and reaction to the needs of care-giving students. In: Access: Critical Explorations of Equity in Higher Education, 12(1), 48–60.

Fachartikel und Monographien - 2020 bis 2023

2023

Grates, Miriam & Brandt, Martina (2023): (How) did self-rated health status shape Internet use among older adults during the COVID-19 pandemic in Germany? In: New Media & Society, 27(2), 1073-1092.

Hess, Moritz, Schmitz, Wiebke; Naegele, Laura & Stiemke, Philipp (2023): You will take care of me when I am old: Norms on children’s caregiver obligations - An analysis with data from the European Values Study. In: Journal of Family Research, 35, 196–211

Wiegelmann, Henrik; Hess, Moritz; Domhoff, Dominik; Heinze, Franziska; Schmidt, Annika; Seibert, Kathrin; Stolle, Claudia; Preuß, Benedikt; Rothgang, Heinz & Wolf-Ostermann, Karin (2023): Die Situation pflegender Angehöriger unter 65 Jahren in der Corona-Pandemie – Ergebnisse einer Online-Befragung in Deutschland. In: Bundesgesundheitsblatt 66: 265–274.

2022

Knopf, Lea; Wazinski, Karla; Wanka, Anna & Hess, Moritz (2022): Caregiving students: A systematic literature review of an under-researched group. In: Journal of Further and Higher Education, 46(6): 822-835. (IF: 2,3)

Mäcken, Jana; Präg, Patrick, Hess, Moritz & Ellwardt, Lea (2022): Educational Inequalities in Labor Market Exit of Older Workers in 15 European Countries. In: Journal of Social Policy, 51(2): 435 – 459.

Stiemke, Philipp & Hess, Moritz (2022): Determinants of (in-)voluntary retirement – a systematic literature review. In: Journal of European Social Policy 32(3): 348-358. (IF: 3,06)

van Hoof, Joost; van den Hoven, Rudy F.M.; Hess, Moritz; van Staalduinend, Willeke H.; Hulsebosch-Janssene, Loes M.T. & Dikken, Jeroen (2022): How older people experience the age-friendliness of The Hague: A quantitative study. In: Cities, 124: 103568.

Wazinski, Karla; Knopf, Lea; Wanka, Anna & Hess, Moritz (2022): Invisible caregivers: The ‘hidden lives’ of German university students with care responsibilities. In: Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 17(4): 217–233.

2021

Naegele, Gerhard & Hess, Moritz (2021): Soziale Ungleichheiten in der späten Erwerbsphase und beim Rentenübergang. Ergebnisse des EXTEND Projekts. Springer VS.

Schmidthuber, Lisa; Fechter, Charlotte; Schröder, Heike & Hess, Moritz (2021): Active ageing policies and delaying retirement: comparing work-retirement transitions in Austria and Germany. In: Journal of International and Comparative Social Welfare 37(2): 176 - 193.

2020

Ehlers, Anja; Heß, Moritz;Frewer-Graumann, Susanne; Olbermann, Elke & Stiemke, Philipp (2020): Digitale Teilhabe und (digitale) Exklusion im Alter. Expertise zum Achten Altersbericht der Bundesregierung. Herausgegeben von C. Hagen, C. Endter und F. Berner. Berlin: Deutsches Zentrum für Altersfragen.

Hess, Moritz; De Tavernier, Wouter & Naegele, Laura (2020): Culture Matters – Normen, Erwerbstätigkeit und informelle Pflege von älteren Frauen in Europa. In: Sozialer Fortschritt, 69: 667–685.

Hess, Moritz; Naegele, Laura & Mäcken, Jana (2020): Attitudes towards working in retirement: a latent class analysis of older workers’ motives. In: European Journal of Ageing 18: 357–368.

Schriftenreihe des Kompetenzzentrums REAL

Band 5
Glück und Unglück - wie planbar ist unser Leben?
von Sigrid Verleysdonk-Simons & Claudia Kaiser
2020 | ISBN 978-3-933493-47-7 | 191 Seiten | 10,80 Euro

Band 4
Was erhält Menschen gesund?
Physische, psychische und soziale Faktoren der Gesundheit
von Sigrid Verleysdonk-Simons & Franz-Christian Schubert (Hrsg.)
2015 | ISBN 978-3-933493-42-2 | 184 Seiten | 10,- Euro

Band 3
Der zielfreie Weg.
Spiritualität des Älterwerdens
von Sigrid Verleysdonk-Simons & Josef Kopperschmidt (Hrsg.)
2015 | ISBN 978-3933493-36-1 | 163 Seiten | 10,- Euro

Band 2
Das Erzählcafé
Erlebte und erzählte Geschichte(n)
von Sigrid Verleysdonk-Simons & Christian Loffing (Hrsg.)
2012 | ISBN 987-3-933493-33-0 | 184 Seiten | 9,90 EUR

Band 1
Technischer Fortschritt und Neue Medien -
mehr Teilhabe oder mehr Ausgrenzung für eine älter werdende Gesellschaft?
von Sigrid Verleysdonk-Simons & Christian Loffing (Hrsg.)
2012 | ISBN 987-3-933493-32-3 | 80 Seiten | 5,00 EUR

Schriftenreihe des Fachbereichs Sozialwesen

Die Veröffentlichungen des Kompetenzzentrums sind in der Schriftenreihe des Fachbereiches Sozialwesen der Hochschule Niederrhein erschienen und direkt beim Fachbereich oder über den Buchhandel erhältlich. Von 2012 bis 2020 standen die Publikationen in einer eigenen Reihe unter dem Titel "Schriften des Kompetenzzentrums Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung - REAL".

  • Band 63 (2020)
    Glück und Unglück - wie planbar ist unser Leben?
    von Sigrid Verleysdonk-Simons & Claudia Kaiser
  • Band 61 (2015)
    Was erhält Menschen gesund? Physische, psychische und soziale Faktoren der Gesundheit
    von Sigrid Verleysdonk-Simons & Franz-Christian Schubert (Hrsg.)
  • Band 58 (2015)
    Der zielfreie Weg. Spiritualität des Älterwerdens
    von Sigrid Verleysdonk-Simons & Josef Kopperschmidt (Hrsg.)
  • Band 56 (2012)
    Das Erzählcafé. Erlebte und erzählte Geschichte(n)
    von Sigrid Verleysdonk-Simons & Christian Loffing (Hrsg.)
  • Band 55 (2012)
    Technischer Fortschritt und Neue Medien - mehr Teilhabe oder mehr Ausgrenzung für eine älter werdende Gesellschaft?
    von Sigrid Verleysdonk-Simons & Christian Loffing (Hrsg.)
  • Band 52 (2011)
    Bedürfnissen Gestalt geben. Verantwortung Gestalt geben
    von Christian Loffing & Sigrid Verleysdonk-Simons (Hrsg.)
  • Band 51 (2010)
    Vielfalt & Inklusion: Herausforderungen an die Praxis und die Ausbildung in der Sozialen Arbeit und der Kulturpädagogik
    von Sabine Krönchen (Hrsg.)
  • Weg-Weisungen. Über den Umgang mit Nähe und Distanz
    Engelbert Kerkhoff, Theodor M. Bardmann, Asgar Fabri (Hrsg.)
  • Der liebe Gott sieht alles. Ein Lese- und Bilderbuch zu Zeit und Erziehungssprüchen
    Engelbert Kerkhoff, Silvia Beck, Sigrid Verleysdonk-Simons (Hrsg.)
    mit Illustrationen von Anja Groten und Wienke Treblin
  • CityKirchenArbeit. Grundlagen, Modelle und Impulse zur sozialen und kirchlichen Arbeit
    Engelbert Kerkhoff, Anke Dittrich, Stephan Dedring, Martina Baur-Schäfer (Hrsg.)
    Toleranz zwischen den Welten von Jung und Alt
    Engelbert Kerkhoff, Sebastian Erkens, Albert Verleysdonk (Hrsg.)
  • Alter: Individualität und Partizipation
    Engelbert Kerkhoff und Sigrid Simons (Hrsg.)
  • Einschneiden. Ausschnitt. Neue Alte - Neue Medien - Neue Herausforderungen
    Nicole Gegner, Suela Sylla, Katrin Uecker, Engelbert Kerkhoff, Rolf Sachsse
  • Rück - Spiegel - Sicht. Sichtweisen des Älterwerdens - nicht nur für Alte: Biographie - Erfahrung - Erleben - Zukunft
    Engelbert Kerkhoff und Katrin Rohmann (Hrsg.)
  • Selbstbestimmtes Alter(n). Denkanstöße und Perspektiven aus Forschung-, Entwicklungsvorhaben und Praxis
    Engelbert Kerkhoff (Hrsg.)
  • Impulse zur Altenkulturarbeit
    Engelbert Kerkhoff, Claudia Kewitz (Hrsg.)
  • Kompetenz im Alter zwischen Routine und Neubeginn
    Engelbert Kerkhoff (Hrsg.)

Band 63

Glück und Unglück - wie planbar ist unser Leben?
von Sigrid Verleysdonk-Simons & Claudia Kaiser
2020 | ISBN 978-3-933493-47-7 | 191 Seiten | 10,80 Euro

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Was erhält Menschen gesund?
Physische, psychische und
soziale Faktoren der
Gesundheit

von Sigrid Verleysdonk-Simons 
& Franz-Christian Schubert (Hrsg.)
2015 | ISBN 987-3-933493-42-2
184 Seiten | 10,- Euro

 

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Der zielfreie Weg
Spiritualität des Älterwerdens

von Sigrid Verleysdonk-Simons 
& Josef Kopperschmidt (Hrsg.)
2015 | ISBN 978-3933493-36-1
163 Seiten | 10,- Euro



 

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Das Erzählcafé
Erlebte und erzählte
Geschichte(n)

von Sigrid Verleysdonk-Simons 
& Christian Loffing (Hrsg.)
2012 | ISBN 987-3-933493-33-0
184 Seiten | 9,90 EUR


 

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Technischer Fortschritt
und Neue Medien -
mehr Teilhabe oder
mehr Ausgrenzung für
eine älter werdende
Gesellschaft?

von Sigrid Verleysdonk-Simons
& Christian Loffing (Hrsg.)
2012 | ISBN 987-3-933493-32-3
80 Seiten | 5,00 EUR

b

Bedürfnissen Gestalt geben
Verantwortung Gestalt geben

von Christian Loffing &
Sigrid Verleysdonk-Simons (Hrsg.)
2011 | ISBN 987-3-933493-30-9
335 Seiten | 14,90 EUR



 

Ausgabe 52 / Februar 2025

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Generationen-Magazin ZWISCHENTÖNE
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Intergenerative Quartiersarbeit

Das Bürgerzentrum

Der Belting-Treff ist ein Bürgerzentrum im Mönchengladbacher Stadtteil Venn-Beltinghoven. Er wird seit 2007 vom Kompetenzzentrum "Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung (REAL)" der Hochschule Niederrhein in Kooperation mit der WohnBau Mönchengladbach betrieben.

Ziele des Quartierspojekts sind der Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität im Wohnquartier. Hierzu werden gemeinsam mit den Bewohner:innen Maßnahmen zur Förderung generationenübergreifender Solidarität und zum interkulturellen Austausch, zur Schaffung von Hilfe- und Unterstützungssystemen im Quartier und zur Förderung von Identifikation mit dem Quartier erprobt, implementiert und stetig weiterentwickelt.

Anschrift
Bertolt-Brecht-Platz 12
41068 Mönchengladbach

Fachartikel zum Hintergrund

Wir in Beltinghoven (WiB e.V.)

Seit Dezember 2013 werden die Aktivitäten des Belting-Treffs zusätzlich durch den gemeinnützigen Verein „Wir in Beltinghoven“ (WiB e.V.) unterstützt. Der Verein wurde von engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet, um in Beltinghoven das soziale Miteinander zu stärken, den Austausch zwischen den Generationen zu fördern und darüber hinaus Unterstützung bei Angelegenheiten des täglichen Bedarfs zu geben.

Machen Sie mit! Der Verein sucht noch engagierte Bürgerinnen und Bürger, die Lust haben, aktiv mitzuwirken, z.B. bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, oder die uns durch Mitgliedsbeiträge oder Spenden unterstützen möchten. Der Verein hat seinen Sitz im Bürgerzentrum Belting-Treff und bietet jeden Dienstag von 15.00 – 16.00 Uhr während des Belting Cafés eine Sprechstunde an.

Ansprechpartnerin: 
Nicole Klösges
Telefon: +49 (0)2161 186-5637
E-Mail: nicole.kloesges@hs-niederrhein.de

Bildungs- und Kulturarbeit in der Region

Das Mönchengladbacher Erzählcafé e.V.

Das Mönchengladbacher Erzählcafé e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dem Bereich der intergenerativen Bildungs- und Kulturarbeit zuordnet. Der Verein entstand 1997 aus einem Entwicklungsprojekt des Forschungsschwerpunktes "Kompetenz im Alter zwischen Routine und Neubeginn" am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein (heute "Kompetenzzentrums REAL - Ressourcenorientierte Alter(n)sforschung").

Zu den aktiven Mitgliedern gehören junge und ältere ehrenamtlich tätige Menschen. Zielsetzung ist es die kulturelle Bildungsarbeit mit und für ältere Menschen in Mönchengladbach zu fördern, zu unterstützen und anzustoßen. Das Forum ist das Erzählcafé. Die zurzeit einmal monatlich organisierten Veranstaltungen finden in der Regel in Einrichtungen der sozialen Einrichtungen der Altenarbeit statt.

Die Veranstaltungen des Erzählcafés schaffen kulturelle Begegnungsräume und bieten Austausch und Begegnung an. Fokussiert wird der intergenerative Austausch, die Einbindung von Erfahrungswissen, von Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Erzählcafés sind geprägt von drei wesentlichen Elementen: Gespräch, informelle Bildung und Geselligkeit. Neben einer ansprechenden Atmosphäre (Musik, Kaffee, Gebäck, Raumgestaltung) als Rahmenbedingung werden inhaltlich Themen aus unterschiedlichen kulturellen Bereichen aufgegriffen.

Die Themen werden unentgeltlich von ErzählerInnen / ImpulsgeberInnen vorbereitet und im Erzählcafé vorgestellt. Es findet eine Moderation statt, die Gesprächsanlässe fördert zwischen ErzählerInnen und BesucherInnen. Die Planung, Organisation und Durchführung der Erzählcafés wird durch die aktiven ehrenamtlichen Kräfte des Vereins bewerkstelligt. Der Eintritt zu den Erzählcafés ist kostenlos.

Link
► Homepage des Mönchengladbacher Erzählcafés

Kontakt / Vorsitzende
Sigrid Verleysdonk-Simons. Dipl.-Geront., Dipl.-Soz.Arb.
E-Mail: vorstand@erzaehlcafe.de

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