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Technik erleben, Teamgeist spüren, Lösungen schaffen: Das Erstsemesterprojekt am FB Ingenieurwissenschaften & Informatik

Vom Lötkolben zur Teamchallenge: Im Erstsemesterprojekt im FB Ingenieurwissenschaften und Informatik erarbeiten sich Studierende spielerisch ingenieurwissenschaftliche Prinzipien. Es legt damit die Grundlage für nachhaltiges Lernen über den Studienverlauf hinweg.

1.Praxisnah und motivierend von Tag 1: Schon im ersten Semester entwickeln Studierende aus Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik (und zukünftig Maschinenbau) in interdisziplinären Dreier‑Teams autonome Roboterfahrzeuge – vom Löten der Platine bis zur Programmierung und dem Bau des Fahrzeugs. Sie tun dies praxisnah, kreativ, interdisziplinär und vor allem: im Team. Den Studierenden verschafft dieser spielerische Ansatz ein echtes Erfolgserlebnis und stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten – ein zentraler Motor für intrinsische Motivation. Und für Studienerfolg. 

2. Kompetenzaufbau auch ohne umfangreiches Vorwissen möglich: Die Studierenden erarbeiten sich selbstgesteuert die technischen Grundlagen wie Elektronik, Sensorik oder Programmierung, die es braucht, um das Fahrzeug ans Laufen zu bringen. Auch das unterschiedliche Vorwissen der Mitstudierenden ist dabei eine wichtige Ressource. Die Interaktion und gemeinsame Arbeit haben nicht nur den Zusammenhalt in den Teams gestärkt. Die Studierenden erproben direkt zu Beginn ihres Studiums klassische ingenieurwissenschaftliche Prinzipien, die für den späteren Berufsweg entscheidend sind: interdisziplinäres Denken, Problemlösungsfähigkeit und wissenschaftliches Arbeiten: Hypothesen aufstellen, testen, analysieren, optimieren.

3. Höhepunkt Engineering Day: Am Engineering Day treten die rund 100 Roboterfahrzeuge gegeneinander an in einem spannenden Wettkampf, der technisches Know-how, Kreativität und Problemlösekompetenz sichtbar macht. Dabei wächst der Zusammenhalt. Die Studierenden erleben unmittelbar, was sie gemeinsam leisten können. Und nicht wenige Teams des Erstsemesterprojekts bleiben auch über den Studienverlauf hinweg bestehen. 

4. Durchdachtes Lehrkonzept: Das Erstsemesterprojekt verbindet drei Wirkfaktoren miteinander, die – das zeigen Forschungsbefunde (vgl. z.B. Deci/Ryan 1993) – entscheidend die intrinsische Lernmotivation steigern können: die Stärkung der Selbstwirksamkeit durch den Bau eines funktionsfähigen Roboterfahrzeugs. Die Studierenden erleben soziale Eingebundenheit durch die Arbeit im Team und den engen Kontakt zum Betreuungsteam. Und sie haben die Autonomie, sich die je notwendigen Lerninhalte im eigenen Tempo aneignen zu können. Das Erstsemesterprojekt integriert diese Elemente auf wirkungsvolle Weise. Es ist deshalb weitaus mehr als ein gelungener Einstieg ins Studium – es legt die Grundlage für nachhaltiges Lernen über den Studienverlauf hinweg und nicht zuletzt für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Das Erstemesterprojekt wurde in 2024 mit dem Lehrpreis der HSNR ausgezeichnet. 

5. Bonus-Tipp Maker Space Krefeld Süd: Die Studierenden im Erstsemesterprojekt verbringen viel Zeit im Maker Space am Campus Krefeld Süd. Er ist aber nicht nur für Studierende ein Ort des kreativen Schaffens, sondern steht allen Interessierten offen. Der Leiter Dr. Andreas Kitzig lädt alle ein, die vielfältigen Angebote zu erkunden und die kreative Arbeitsatmosphäre zu nutzen.

Wer mehr über das Erstsemesterprojekt erfahren will, wendet sich z.B. an Dipl.-Ing. Rainer Kufferath, Dipl.-Ing. Karl-Ludger Schnütgen, Dipl.-Ing. Georg Toszkowski oder Prof. Dr. Matteo Zella.


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